tiergestütze Pädagogik

Ein besonderer Schwerpunkt bei uns ist die tiergestützte Pädagogik, bei der Hund eine wichtige Rolle spielt. Hunde sind Impulsgeber für viele Lernprozesse: Sie regen die Sinne der Kinder an – zum Beispiel durch Beobachten, Fühlen und Tasten – und fördern die Entwicklung sozial-emotionaler Kompetenzen wie Achtsamkeit, Rücksicht, Empathie und Respekt. Außerdem unterstützen sie die kognitive Entwicklung und bringen lebenspraktische Erfahrungen mit sich.


Hunde erfüllen das Urbedürfnis nach Beziehung, Vertrauen, Wärme und Körperkontakt. Sie sind authentisch, nehmen jeden Menschen ohne Vorurteile wahr und zeigen ehrlich ihr Verhalten.


Empirische Studien bestätigen, dass Kinder, die mit Haustieren aufwachsen, sich besser in Gemeinschaften integrieren, kooperativer sind und weniger aggressiv gegenüber anderen Kindern auftreten. Dieses positive Verhalten kann sich sogar bis ins Erwachsenenalter fortsetzen (vgl. Greifenhagen, 2012).



Bei uns können die Kinder frei entscheiden, ob, wie, wann und wie lange sie Kontakt zum Hund aufnehmen möchten. Kein Kind ist verpflichtet, sich dem Tier zu nähern – die Entscheidung liegt immer bei den Kindern selbst. So schaffen wir eine vertrauensvolle und respektvolle Atmosphäre, in der jedes Kind seine eigenen Erfahrungen machen kann.

Der Hund in der tiergestützten Pädagogik

Bei uns erleben Kinder die bedingungslose Zuneigung und das Vertrauen, das Prinz ihnen schenkt. Kinder empfinden die Nähe zu Tieren oft als sehr wohltuend. Hunde zeigen durch Schwanzwedeln, Laute und ihre Körperhaltung deutlich, wie es ihnen geht, und reagieren auf Menschen. Besonders bei Kindern sind Hunde gesellschaftlich sehr akzeptiert und laden durch ihr fröhliches Verhalten – wie das Schwanzwedeln, das offene Maul und ihre lockere Haltung – dazu ein, miteinander zu kommunizieren. Sie vermitteln Geborgenheit und Sicherheit, was ihrer natürlichen Echtheit und Authentizität zu verdanken ist.


Hunde lassen Zärtlichkeitsbekundungen der Kinder zu und ermutigen sie, Körperkontakt zu erleben – sei es durch Streicheln, Kraulen oder das Anstupsen mit der Schnauze. Auch Kinder, die Berührungen sonst schwer aushalten, können so positive Erfahrungen mit Nähe und Körperlichkeit machen.

Der Umgang mit Tieren fördert die Bewegung, die verbale und nonverbale Kommunikation sowie die Neugierde der Kinder. Interesse und Entdeckt-Lust sind oft größer als Sprachhemmungen oder Schüchternheit. Während des Beobachtens und Spielens mit Tieren lernen die Kinder, sich zu entspannen, geduldig zu sein und sich auf das Tier einzulassen. Tiere werden nicht nur visuell wahrgenommen, sondern auch taktil, olfaktorisch und auditiv erlebt – das fordert und fördert alle Sinne, inklusive vestibuläre und kinästhetische Wahrnehmung.

Der Kontakt mit Tieren stärkt das Vertrauen, hilft beim Erleben und Ausdrücken von Emotionen und unterstützt die Kinder dabei, ihre eigenen Grenzen zu erkennen. Sie entwickeln das Gefühl, wichtig zu sein, etwas zu können und über eigene Kompetenzen zu verfügen. Auch die Frustrationstoleranz wird gefördert, wenn Tiere sich im Freilauf mal anders verhalten, immer unter fachkundiger Begleitung. So können die Kinder in ihrem eigenen Tempo eine Beziehung zu Prinz aufbauen und positive Erfahrungen sammeln.

Umgang mit Ängsten:
Wir wissen, dass nicht alle Kinder, oder Eltern vor Hunden keine Angst haben. Deshalb ist bei uns niemand gezwungen, Kontakt zum Hund aufzunehmen. Jedes Kind entscheidet selbst, wie viel Nähe es zulassen möchte. Ängstliche Kinder werden behutsam an die Tiere herangeführt, Schritt für Schritt, und es wird stets respektiert, wenn sie keinen Kontakt wünschen. Oft wächst die Neugierde, wenn Kinder beobachten können, wie andere Kinder mit den Tieren umgehen. Jedes Kind erhält die Zeit, die es braucht, um Vertrauen zu fassen und in seinem eigenen Tempo positive Erfahrungen zu machen.

Unser Ziel ist es, eine sichere, respektvolle und liebevolle Umgebung zu schaffen, in der Kinder die vielfältigen positiven Wirkungen der tiergestützten Pädagogik erleben können – immer mit Rücksicht auf individuelle Bedürfnisse und Grenzen.


Ziele der Hundegestützten Pädagogik

Sozialkompetenz und Empathie: 

 Grenzen kennenlernen, setzen und akzeptieren. (Was mag der Hund, was nicht? Was möchte ich? Was möchte ich nicht?) 

Emotionale Ansprache: 

• über körperliche Nähe des Tieres bekommt das Kind ein Gefühl von Wärme, Vertrauen, Sicherheit, Annahme, aber auch Akzeptanz und Verständnis zu dem fühlenden Tier.

Kommunikation/ Sprache und phonologische Bewusstheit: 

• Anregung zu Gesprächen mit dem Hund und der Kindertagespflegeperson. Die Kinder achten auf eine deutliche Aussprache, da der Hund darauf besser reagiert. Der Hund bewertet nicht, er ist ein geduldiger Zuhörer. Sprechhemmungen können abgebaut werden

Mathematische Bildung

• die Thematik Hund bietet vielfältige, spielerische Anlässe im Umgang mit Zahlen und Mengen

Förderung der Körperwahrnehmung

• Körperteile des Hundes benennen und ertasten

• Eigene Körperteile und die des Hundes vergleichen

• Fühlen, wie sich Berührungen des Hundes anfühlen z.B. die feuchte, raue Zunge

• Hören, welche Geräusche der Hund macht


Förderung der Feinmotorik

• Leckerli aus der Hand geben

• Handsignale geben

• Hund streicheln, bürsten, massieren


Förderung der Konzentration

• Regeln lernen und anwenden

• Genaue Beobachtung des Hundes

• Aufgaben zusammen mit dem Hund bewältigen


Förderung der Grobmotorik

• Gegenstände werfen (Ball, etc.)

• Den Hund an der Leine führen

• Verschiedene Geschwindigkeiten bewältigen

• Bewegungsspiele mit dem Hund

• Hundebewegungen nachahmen


Zulassen von Körpernähe

• Streicheln und Fühlen des Fells

• Fühlen der Körpernähe

• Neben dem Hund sitzen


Förderung des Sozialverhaltens

• Absprachen treffen

• Kompromisse eingehen

• Versorgen des Hundes

• Die „Sprache“ des Hundes lesen und angemessen darauf reagieren


Steigerung des Selbstwertgefühls

• Lernen neuer Fähigkeiten

• Verantwortung übernehmen

• Übertragene Aufgaben erfolgreich lösen

• Positive Reaktion von Prinz

• Kommandos werden umgesetzt

• Tricks vorführen


Tierhalterhaftpflichtversicherung

Die private Hundehaftpflichtversicherung (Tierhalterhaftpflicht) haftet für alle Gefahren und Risiken, die die Unberechenbarkeit eines Tieres mit sich bringt. Der Hund, welcher in dieser Einrichtung eingesetzt wird, besitzt eine private Haftpflichtversicherung


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